Technischer Projektleiter
Was ist ein DevOps-Ingenieur und wie wird man einer?
DevOps Engineer ist eine der Positionen, die in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt hat. Um besser zu verstehen, was ein solcher Ingenieur tut, ist es wichtig zu wissen, was DevOps eigentlich bedeutet. In unserem heutigen Artikel erklären wir alle Details.
DevOps – was ist das?
DevOps ist ein Konzept, das von fast jedem Experten oder in der Literatur anders erklärt wird. Vereinfacht kann man jedoch sagen, dass es sich um eine spezielle Methode für die Softwareentwicklung handelt. Ihr Hauptziel ist die Verbesserung der Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen Entwicklern und anderen Spezialisten.
Das Konzept von DevOps ist relativ neu. Der Begriff wurde zum ersten Mal um 2007 verwendet, als Experten begannen, über die Probleme mit dem traditionellen Softwareentwicklungsmodell zu sprechen. Es funktionierte so, dass die Entwickler, die den Code schrieben, unabhängig und getrennt von denjenigen arbeiteten, die den Code bereitstellten und weiterverarbeiteten. Solche Prozesse führten oft zu unnötigen Fehlern oder Komplikationen, die durch Kommunikation hätten vermieden werden können.
Das Wort DevOps leitet sich von den beiden englischen Begriffen Development und Operations ab und steht für die Integration dieser Disziplinen in einen kontinuierlichen Prozess.
Der Aufstieg von DevOps
Die DevOps-Methode bringt viele Vorteile mit sich, weshalb sie von vielen Unternehmen, Organisationen und Firmen bevorzugt wird. Die größte davon ist die regelmäßige Kommunikation zwischen Fachleuten, die im IT-Bereich arbeiten. Dadurch steigt die Genauigkeit der Ergebnisse und die Kosten für finanziell aufwändige Reparaturen werden gesenkt.
Derzeit ist die Nachfrage nach erfahrenen DevOps-Ingenieuren hoch, insbesondere im Banken- und Telekommunikationssektor. Das Interesse von Unternehmen, die im Bereich des elektronischen Handels tätig sind, nimmt jedoch langsam zu.
Wie funktioniert DevOps?
DevOps umfasst Entwickler und IT-Betrieb, die während des gesamten Produktlebenszyklus zusammenarbeiten, um die Geschwindigkeit und Qualität der Software zu erhöhen. Dies ist eine neue Arbeitsweise, die für Teams und Organisationen, die im IT-Bereich arbeiten, oder für Organisationen, die verschiedene Programme oder Software verwenden, wie Banken oder E-Shops, viele Vorteile mit sich bringt.
Im Rahmen des DevOps-Modells arbeiten klassische Teams von Entwicklern und anderen Fachkräften eng zusammen oder fusionieren zu einem einzigen Team. In diesem Team arbeiten Ingenieure während des gesamten Lebenszyklus einer Anwendung zusammen, von der Entwicklung und den Tests bis hin zur Bereitstellung und zum Betrieb. Sie kommunizieren miteinander, um die genauesten und besten Ergebnisse zu erzielen.
DevOps-Teams nutzen verschiedene Tools zur Automatisierung und Beschleunigung von Prozessen, was die Zuverlässigkeit erhöht und bessere Ergebnisse liefert. Es gibt jetzt eine große Auswahl an Tools, die sicherstellen, dass für jeden Profi etwas dabei ist.
Was macht ein DevOps-Ingenieur?
Die Stellenbeschreibung eines DevOps-Spezialisten ist recht vielfältig. Seine Hauptaufgabe besteht jedoch darin, die Kluft oder die Lücke zu überbrücken, die zwischen einigen Experten oder Teams entstehen kann. Der DevOps-Ingenieur kommuniziert mit allen Beteiligten und steigert so die Produktivität und Effizienz.
Der DevOps-Ingenieur sorgt dann dafür, dass das Endergebnis von hoher Qualität ist und genau den Bedürfnissen des Unternehmens oder Kunden entspricht. Zu den weiteren Aufgaben gehören auch Tätigkeiten wie:
- die Pflege eines reibungslosen Informationsflusses,
- Schaffung einer Projektinfrastruktur,
- die Auswahl der optimalen Technologie,
- Management von Projektiterationen.
DevOps-Spezialisten verwenden verschiedene Tools, die ihnen helfen, Arbeitsprozesse zu automatisieren und die Arbeit der einzelnen Mitarbeiter zu verfolgen.
Die Eigenschaften eines DevOps-Ingenieurs
Jeder, der DevOps-Ingenieur werden möchte, muss einige Eigenschaften mitbringen. Dazu gehören:
- Grundlegende Programmierkenntnisse – DevOps-Spezialisten müssen die Grundlagen der Programmierung kennen, um zu wissen, ob andere Mitarbeiter das Richtige tun und ob das Ergebnis nicht nur der Aufgabe, sondern auch der erforderlichen Qualität entspricht.
- Kenntnisse grundlegender Protokolle und Netzwerkdienste – in diesem Fall gilt dasselbe wie beim Programmieren. Nur wenn ein Ingenieur zumindest die Grundlagen kennt, weiß er, ob die anderen Mitarbeiter das Richtige tun.
- Kenntnisse in Programmiersprachen – Ein DevOps-Ingenieur muss kein Senior-Java-Entwickler sein, um diese Arbeit ausführen zu können. Grundkenntnisse in beliebten und bekannten Programmiersprachen wie Java, Python oder C++ sollten ihm jedoch nicht fehlen.
- Kommunikationsfähigkeiten – da der DevOps-Spezialist versucht, die Kluft zwischen einigen der Mitarbeiter zu überbrücken, die sonst allein oder in kleineren, getrennten Teams arbeiten, muss er in der Lage sein, zu kommunizieren, und zwar so, dass kein Kommunikationslärm entsteht, der zu allen möglichen unnötigen Komplikationen führen könnte.
Andere Qualitäten und Fähigkeiten hängen von der Umgebung ab, in der der DevOps-Ingenieur arbeiten wird, und davon, woran er arbeiten wird. Zum Beispiel müssen DevOps-Spezialisten im Bankensektor andere spezifische Eigenschaften haben als diejenigen, die im Online-Handelssektor arbeiten.
DevOps-Techniken
DevOps-Ingenieure verwenden verschiedene Techniken und Praktiken, wie z.B.:
- Überwachung,
- kontinuierliche Integration, kontinuierliche Lieferung, kontinuierliche Bereitstellung,
- Containerisierung.
Überwachung
Diese Technik verfolgt die einzelnen Arbeitsabläufe und warnt dich bei Problemen oder Komplikationen. Neben der Benachrichtigung kann dich das System zu einem Fehler führen, wodurch du viel Zeit und Geld sparst. Anstatt lange zu suchen, kannst du dich sofort daran machen, Probleme zu lösen.
Beim Monitoring ist es jedoch wichtig zu bedenken, dass du es richtig einrichten musst, um tatsächlich alle genannten Vorteile zu erzielen.
Kontinuierliche Integration (Continuous Integration), Kontinuierliche Lieferung (Continuous Delivery), Kontinuierliche Bereitstellung (Continuous Deployment)
Diese Technik wird oft mit den Abkürzungen CI/CD bezeichnet. Unter kontinuierlicher Integration (Continuous Integration, CI) versteht man die automatische Erstellung von Versionen, deren Kontrolle und dann die Berichterstattung selbst.
Die zweite Technik ist die kontinuierliche Bereitstellung (Continuous Delivery, CD). In diesem Fall handelt es sich um den Prozess des Testens von Änderungen an einer Anwendung , um festzustellen, ob sie Fehler enthalten, bevor sie an das Repository gesendet werden. Darüber hinaus sollten wir das Continuous Deployment nicht vergessen, das sich auf die automatische Übertragung von Änderungen aus dem Repository in die Produktion bezieht.
Containerisierung
Diese Methode wird verwendet, um Prozesse vom Rest der Software zu isolieren. Der Vorteil von Containern besteht darin, dass sie sehr einfach und schnell ein- und ausgeschaltet werden können, was die Erstellung, Bereitstellung und Ausführung von Anwendungen erleichtert.
Wenn du dich entscheidest, einen Container zu erstellen, solltest du dich an die Regel halten – ein Container = ein Dienst. Dann sollst du über drei grundlegende Prinzipien der Containerisierung nachdenken, nämlich:
- Standardmäßigkeit,
- Einfachheit,
- Abgeschlossenheit.
DevOps-Zyklus
DevOps zeichnet sich durch Kontinuität aus, weshalb es von vielen Experten in Form einer Endlosschleife dargestellt wird. Sie können damit die verschiedenen Phasen des DevOps-Lebenszyklus aufzeigen, die miteinander interagieren. Auch in diesem Fall gilt, dass die Phasen und ihre Anzahl je nach Quelle, die du liest, variieren.
Der DevOps-Zyklus besteht in der Regel aus:
Entdeckung
Im Rahmen der Vorbereitung muss jedes Team den Bereich, in dem es arbeiten wird, recherchieren, alle Ideen aufschreiben, miteinander kommunizieren und Prioritäten setzen. Die Ideen müssen mit den strategischen Zielen und den Wünschen des Kunden, Auftraggebers oder Vorgesetzten übereinstimmen.
Planung
Sobald alle Ideen aufgeschrieben sind, müssen sich die Teams zusammensetzen und die Schritte planen, damit die Abläufe schnell und effizient sind. Bei Bedarf kann der DevOps-Ingenieur die Arbeit in kleinere Teile aufteilen und sie einzelnen Teammitgliedern zuweisen.
Erstellung
Wenn Teams mit der Arbeit an einzelnen Aufgaben beginnen, müssen sie miteinander kommunizieren. Nur so lassen sich genaue und hochwertige Ergebnisse sicherstellen. Zur Verbesserung der Kommunikation steht ein DevOps-Ingenieur zur Verfügung, der Streitigkeiten oder verschiedene Komplikationen lösen soll.
Testen
Wenn die einzelnen Arbeitsschritte zu einem zusammengeführt werden und die erste Version der Software entsteht, kann das erste Testen beginnen. Automatisierte Tests zeigen, wo die Probleme liegen und was verbessert werden kann.
Einsatz
Der nächste Schritt im Lebenszyklus ist das Deployment des erfolgreich getesteten Codes in die Produktion. Mithilfe dieser Methode können Teams regelmäßig neue Funktionen einführen, die die Einsatzmöglichkeiten der Software erweitern.
Einsatzfähig machen
Die Dienste von DevOps-Teams umfassen auch die Implementierung, Konfiguration und Wartung der gesamten IT-Infrastruktur. Auch hier müssen die einzelnen Experten zusammenarbeiten, um den Prozess schnell und reibungslos zu gestalten.
Beobachtung
Durch sorgfältige Beobachtung können die Teams im Voraus herausfinden, wo das Problem liegt und wie es behoben werden kann, bevor es die Geschwindigkeit oder Funktionalität des Endprodukts beeinträchtigt. Zur Überwachung und Benachrichtigung können verschiedene praktische Werkzeuge genutzt werden, die Zeit und Energie der Mitarbeiter sparen.
Zwischenbewertung und Feedback
DevOps-Teams sollten jede Version des Produkts bewerten. In der Bewertung sollten alle Informationen über die Vor- und Nachteile der Software enthalten sein. Auf diese Weise können die Teammitglieder ihre Prozesse verbessern und in Zukunft einige Fehler vermeiden.
Teil der Bewertung sollte auch das Feedback von Kunden oder Benutzern sein, die die Software verwenden werden.
Vorteile von DevOps
DevOps hat eine Reihe von Vorteilen, die es für viele Unternehmen und Organisationen sehr beliebt machen. Dies sind seine größten Vorteile:
Geschwindigkeit
Teams, die DevOps nutzen, liefern Outputs viel schneller und in höherer Qualität als Teams, die DevOps nicht praktizieren. Der DORA-Bericht von 2019 ergab, dass professionelle DevOps-Teams neue Projekte 208-mal häufiger und 106-mal schneller einführen als gewöhnliche Teams. DevOps ermöglicht also nicht nur die Beschleunigung einzelner Prozesse, sondern auch das regelmäßige Testen und Verbessern der Qualität aller Ergebnisse.
Bessere Zusammenarbeit
Die Grundlage von DevOps ist die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Einzelpersonen und Teams, die an derselben Aufgabe oder demselben Projekt arbeiten. Regelmäßige Kommunikation spart Zeit, beschleunigt Prozesse, vermeidet Kommunikationsgeräusche und führt zu genaueren und qualitativ besseren Ergebnissen.
Schneller Einsatz
Dank der Tatsache, dass die einzelnen Mitarbeiter ständig miteinander kommunizieren und ihre Arbeit beschleunigen, können die resultierenden Produkte viel schneller in die Praxis umgesetzt werden. Auf diese Weise können die Tests früher beginnen und in regelmäßigeren Abständen durchgeführt werden.
Qualität und Zuverlässigkeit
Kontinuierliche Kommunikation und regelmäßige Tests erhöhen die Qualität und Zuverlässigkeit des Endprodukts. Die einzelnen Teams vermeiden so unnötige Fehler, die Probleme beim Testen oder später bei der Verwendung der Software oder Anwendung verursachen könnten.
Sicherheit
Ein weiterer großer Vorteil ist die Sicherheit, die durch aktive Sicherheitsaudits und iterative Tests von Arbeitsabläufen und der gesamten Anwendung oder eines anderen Endprodukts in das Produkt eingebaut wird.
Werde auch ein DevOps-Ingenieur
DevOps ist ein Job, der viele anzieht. Aber kein Wunder. Abgesehen von der Tatsache, dass die Stellenbeschreibung abwechslungsreich und recht interessant ist, sind DevOps-Ingenieure derzeit sehr gefragt. Die Fähigkeiten, die du benötigst, hängen im Allgemeinen davon ab, in welchem Bereich du arbeiten möchtest. Sicherlich sollten dir jedoch die Grundlagen des Programmierens nicht fehlen.
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